Die Evangelische Christuskirche mit verstärktem Keller
Wir treffen uns vor dem Eingang der Kirche und gehen zur rechten Seite zu der Treppe in den Keller.
Dieser Keller der Kirche wurde im Rahmen der Zivilschutz-Maßnahmen als Luftschutzkeller hergerichtet und während der Bombardierungen von umliegenden Bewohnern genutzt. Dabei erfolgte eine Ertüchtigung des von außen erreichbaren Kellers für Schutzzwecke durch Einbau von Deckenverstärkungen, druckdichten Türen, Belüftungstechnik mit Filtern und Pumpen, unterirdischen Verbindungsgängen zu Kellern in der Nachbarschaft und andere Infrastrukturmaßnahmen. So schuf man z.B. in größeren Räumen kleine abgetrennte Bereiche, in denen sich die Menschen versammelten. Die Abteilung in untergliederte Räume war eine Maßnahme, um einer Massenpanik vorzubeugen.
Geschichte
Am 26. Oktober 1944 wurde auch die Christuskirche bei dem schwersten Bombenangriff auf Leverkusen sehr stark beschädigt. Die Menschen, die sich in den Keller unterhalb der Kirche geflüchtet hatten, überlebten alle. Nach dem Krieg wurde die Kirche wieder aufgebaut und alle Schäden beseitigt. Dabei wurden die Innenräume schlicht und modern wieder hergestellt. Am Keller wurde nichts verändert, da er den Bomben Stand gehalten hatte, und Reparaturen nur im geringen Umfang erfoderlich wurden.
Heutige Nutzung
Lagerraum der Kirchengemeinde
Bildnachweise
Fotos: © Roland Schaper
Informationen vorab oder am Rande
- Einleitung und Informationen zum Bunkerbau
- Bunkertypologie und Informationen
- Bunker 1984-89: Das fotografische Werk von Boris Becker
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