Hochbunker Im Kreuzbruch

Ansicht Eingang Nord-Ost

Damit die in den umliegenden Häusern wohnenden Familien während des Zweiten Weltkrieges bei Luftangriffen Schutz suchen konnten, wurde innerhalb des Gebäudeblocks Vereinsstraße / Reuschenberger Straße (frühere Straßennamen) ein zweigeschossiger Hochbunker gebaut und im September 1944 fertiggestellt. Laut Abschlussbericht vom 29. September 1944 sah die planmäßige Belegung 270 Liegestellen und 70 Sitzplätze vor. Die Gesamtkosten für den Bau betrugen 408.319,71 RM (Reichsmark). Der Bunker wurde nicht entfestigt und ist im Inneren sehr gut erhalten, und mit zeitgemäßer Elektro und Entlüftungstechnick ausgestattet.

Wegbeschreibung

Vom Bunker Karlstraße gehen wir weiter Richtung Westen bis zur Kölner Straße, gehen diese nach links bis zur Menchendahler Straße und biegen in diese nach rechts ab. Nach etwa 100 m zweigt nach rechts ein kleiner Fußweg ab (Achtung: Stufen). Diesem folgen wir für ca. 130 m bis er an der Ecke Herzogstraße in die Kanalstraße mündet. Wir folgen der Kanalstraße bis zur Mittelstraße und biegen in diese nach links ab und folgen dem Verlauf bis zum Ende und über die Kreuzung geradeaus in die Reuschenberger Straße Wir gehen weiter geradeaus bis die Staße „Im Kreuzbruch“ nach rechts abzweigt. Wir folgen der Straße bis zu einer der Hofeinfahrten zwischen den Wohnhäusern und sehen auf den großen Bunker.

Straßenkarte mit Wegeführung (Rot = Ziel)
Ansicht Ost
Eingang Süd-Ost
Ansicht Süd-Ost
Eingang Nord-Ost

Geschichte

Kein Denkmal, aber in denkmalgeschützten Bereich. In den 1980er Jahren und 1995 wurde in der Presse mehrmals über den Bunker und eine Nutzung berichtet. So hat z.B. die Feuerwehr hier bis Ende der 90er Jahre Materialien gelagert. Dies wurde dann aber aus technischen Gründen (hohe Luftfeuchtigkeit) eingestellt. Im Gegensatz zu dem naheliegenden Bunker am Max-Holthausen-Platz (Haus-Nr. 1a) ist eine wohnliche Nutzung wohl kaum möglich. Mittlerweile ist der Bunker, der jahrzehntelang in Bundesbesitz war, in Besitz des Gemeinnützigen Bauvereins Opladen eG übergegangen. Die Stadt hat zwischenzeitlich eine Lüftungsanlage zur Reduktion der Luftfeuchtigkeit eingebaut und der Bunker wurde als Lagerplatz für Baumaterial genutzt.

Bildnachweise

Fotos: © Roland Schaper