Hier handelt es sich um einen bergmännisch gebauten Stollen in den Abhängen des Wupperhanges. Ursprünglich waren mehrere Zugänge für Anwohner der Besiedlung auf dem Hügel und Angestellte der Verwaltung (Finanzamt) geplant, und die heute noch erhaltene Öffnung nahe der Wupper für Anwohner aus der Rulach. Allerdings wurde dieser Stollen niemals komplett fertiggestellt.
Wegbeschreibung
Vom Bunker Bahnhofsstraße gehen wir am hinteren Ende in der Gerichtstraße nach links, verlassen diese nach rechts über Am Absthof und gehen vor bis An St. Remigius und biegen nach rechts ab und folgen der Straße bis zur Rat-Deycks-Straße. Hier gehen wir links bis zur Fürstenbergstraße, überqueren die Rat-Deycks-Straße und gehen weiter nach rechts auf der Fürstenbergstraße bis zur Wiembachallee. Hier biegen wir nach links folgen der Allee, kreuzen die Bielertstraße und gehen dann am Beginn Am Weiher nach rechts durch den Park auf der Fußgängerbrücke über die Wupper. An der Kreuzung mit dem Gehweg schauen wir nach rechts und sehen die heute vergitterte Öffnung des Bunkers Himmelsleiter.
Geschichte
Die Stollen wurden u.a. von französichen Kriegsgefangen zu Beginn des Krieges erbaut. Es wurden mehrere Stollen geplant mit verschieden Eingängen. Die ungefähre Lage der geplanten Stollen ist in der Karte eingezeichnet. Heute ist nur noch der rechte Eingang offen und vergittert (Kreis) um Fledermäusen eine Passage zu ermöglichen. Laut Zeitzeugenberichten gab es nur den östlichen Teil des Stollens mit dem Eingang an der Wupper, sowie eine große Baugrube in der Nähe des ehemaligen Finanzamtes, wo ein weitere Zugang für die Anwohner und Verwaltungsangestelten auf dem Berg geschafen werden sollten. Diese wurde aber nicht fertiggestellt, und auch die restlichen Stollen oben und im Westen sind nie gebaut wurden. Die Grube oben bestand noch einige Zeit und wurde dann aber im Rahmen weiterer Baumassnahmen wieder zugeschüttet. Im Bereich der noch erhaltenen Öffnung an der Wupper wurden kurze seitlich Querstollen gebaut, die innnen verkleidet wurden und mit zeitüblicher Bunker Inneneinrichtung ausgerüstet waren.
Heutige Nutzung
Seit ca. 2000 ist dieser Stollenbunker ein Zufluchtsort für Fledermäuse. Der Eingang wurde mit einem fledermausgerechtem Gitter durch den Arbeitskreis Fledermäuse Leverkusen (NABU) verschlossen. Der Zugang ist aus Sicherheitsgründen nicht gestattet.
Bildnachweise
Fotos: © Roland Schaper
Karte: © OpenStreetMap
Informationen vorab oder am Rande
- Informationen zum Bunkerbau
- Bunkertypologie und Informationen
- Bunker 1984-89: Das fotografische Werk von Boris Becker
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