Vergleichsweise kleiner zweigeschossiger Hochbunker mit 150 Stehplätzen und 70 Liegeplätzen. 2 Zugänge (Nord: Untergeschoss, Süd: Obergeschoss). Errichtet nahe am Bahnhof, um insbesondere auch Reisenden eine Schutzmöglichkeit zu bieten. Das Dach wird heute als Parkdeck genutzt.
Wegbeschreibung
Vom Bunker gehen wir zurück über den Max-Holthausen-Platz bis zur Fritz–Henseler Straße, gehen diese nach links bis zur Steinstraße und folgen dieser nach rechts bis zur Kreuzung Bracknellstraße /Gartenstraße. Wir gehen weiter auf der Steinstraße bis zur Alstadtstraße. Hier gehen wir rechts und folgen der Altstadtstraße bis zur Kämpchenstraße. Hier biegen wir rechts ab und folgen der Straße bis zur Birkenbergstraße. Wir biegen nach links ab und gehen bis zur Bahnhofstraße und folgen dieser bis zur Humboldstraße. Gegenüber auf der linken Seite befindet sich ein Parkplatz und der Bunkereingang. Unter dem Parkplatz erstreckt sich der Bunker.
Geschichte
Kein Denkmal. Der Bunker wurde ebenfalls vom Architekten Kock gebaut, der nach dem Ende des Krieges seine Honorare für diesen Bau (und die Bunker Karlsstrasse, Im Kreuzbruch, Max-Holthusen-Platz) einklagen musste.
Der Bunker wurde früher für gastronomische Zwecke genutzt, u.a. gab es ein Weinlokal, dessen ursprüngliche Einrichtung mit Fachwerkimitat, historischen Lampen und Reisstrohdecken noch vorhanden ist.
Unsere Sprecherin der Audiotexte erinnert sich dazu
„Noch bevor die Studiobühne 1985 gegründet wurde, gab es zwei Theatergruppen bei der Volkshochschule; beide geleitet von unserer späteren Prinzipalin Karin Staffe. Nach dem jeweiligen Kursende gegen 21.30 Uhr sind wir in „Pott’s Weinkeller“ eingekehrt und haben dort den Abend gemeinsam schön ausklingen lassen. Das muss Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre gewesen sein. Nachdem das Lokal geschlossen wurde, hatten wir, wie viele andere Gäste damals sicherlich auch, immer gehofft, es gäbe irgendwann einen neuen Pächter“.
Quelle: Zeitzeugenbericht Barbara Heisinger, Studiobühne
Verborgene Räume im Bunker
Leverkusen · Ohne Taschenlampe ist man im Bunker an der Bahnhofstraße aufgeschmissen. Denn der Strom in dem über 70 Jahre alten Gebäude ist abgeschaltet, und das Licht, das durch die Eingangstür gegenüber der Humboldtstraße fällt, reicht gerade einmal, um die vermüllte Treppe ins Stockwerk tiefer zu erhellen. Aber schon um die nächste Ecke herrscht Finsternis. Und Müllfreiheit. Und wer eine Taschenlampe dabei hat, kann unter dem öffentlichen Parkplatz eine neue Welt entdecken.
Heutige Nutzung
Parkplatz, es wird zur Zeit eine Überbauung diskutiert.
Bildnachweise
Fotos: © Roland Schaper
Informationen vorab oder am Rande
- Informationen zum Bunkerbau
- Bunkertypologie und Informationen
- Bunker 1984-89: Das fotografische Werk von Boris Becker
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