Ingenieur und Künstler
lebt und arbeitet in Leverkusen und Köln
Beliebt bei Jung und Alt sind seine Dinos, die in Leverkusen auf Verkehrsinseln oder im Neulandpark zu finden sind. Die Skulpturen sind stabil geschweißt und wirken dennoch leicht. Die Wirkungsstätte „Odonien“ des Künstlers Odo Rumpf ist mittlerweile ein beliebter Kölner Kultort. Dennoch blieb Odo Rumpf seinem Heimatort mit Skulpturen in der Stadt und im Neulandpark verbunden. Die Bearbeitung von Verkehrsschildern ist im Naturgut Ophoven zu bestaunen. Kooperationsprojekte gibt es ebenfalls mit dem Leverkusener Sensenhammer.
Odo Rumpf gehört zu einer jüngeren Künstlergeneration. Recycling und Upcycling von Metallfundstücken ist sein Thema. Gerade die Spuren von Rost und Patina geben seinen Skulpturen ein imposantes Aussehen. Rostige Elemente des Baustahls werden mit Blechen und Schrottteilen stabil verschweißt.
Kunst aus Fundstücken
„All morgendlich besteigt der leicht ergraute Clark Kent seinen Lieblingsmast, misst Windstärke und Windrichtung, um sich dann gemächlich in die sanften Lüfte des Neulandparks zu erheben. Falls es ihm nicht zu anstrengend erscheint. Randalierer und Bösewichte aller Art werden erbarmungslos verfolgt. Nur wenn diese nicht zu schnell fliehen. Nun gut, ein pensionierter Superman ist immerhin besser als gar keiner.“
Dies schreibt der Künstler zu seiner Skulptur aus Eisen, Spindblech, Feuerlöscher und Schildern.
„Meine Arbeit ist mit der eines Archäologen vergleichbar. Ausgegrabene Scherben werden solange miteinander kombiniert, bis sich ein ‚Ganzes‘ ergibt. Der Unterschied ist, dass mein geschaffenes ‚Ganzes‘ noch nie als solches existierte. Der Prozess der Arbeit verselbständigt sich, das Kunstobjekt wächst von alleine. Die einzelnen Teile wachsen zusammen. Meine Arbeit ist die des kreativen und handwerklichen Zusammenfügens. Das Werk ist fertig, wenn es ‚stimmt‘.“
Der künstlerische Ansatz von Odo Rumpf findet sich in vielen Leverkusener Vorgärten wieder. Die Besitzer haben seine Schweißkurse besucht und beim Ausmisten von Garagen und Kellern aufgetauchte Metallstücke weiterverarbeitet. Diese stehen jetzt in den Gärten als Ungeheuer, an denen sich Blumen in die Höhe ranken.
Solarblume
Die 9 Meter hohe Solarblume mit einem Durchmesser von 4,50 Meter symbolisiert die Nutzung der Sonnenenergie und die Möglichkeit des Recyclings.
Auf ihren Blütenblättern befinden sich Shell-Solarmodule, welche die Kraft der Sonne umwandeln. Um möglichst viel Sonnenenergie einfangen zu können, dreht sich die Blüte der Solarblume mit der Sonne. Wie bei hochprofessionellen Solaranlagen registriert der Solar-Tracker den Stand der Sonne und kann somit die Solarzellen immer in die effektivste Position stellen.
Bis zu 40 % mehr Strom kann so im Vergleich zu einer starren Solaranlage erzeugt werden.
Die Solarblume besteht aus alten Autobahnhinweisschildern und recycelten Eisenrohren.
Odo Rumpf: www.odorumpf.de
Solar-Tracker: www.degerenergie.de
Ein Projekt des Fördervereins NaturGut Ophoven
Der Künstler Odo Rumpf
Der 1961 in Leverkusen geborene Odo Rumpf ging auf das Landrat-Lucas-Gymnasium, studierte Maschinenbau in Aachen und bildete sich autodidaktisch und in einem zweijährigen Kunststudium bei Professor Thomas Virnich (Essen) zum Künstler weiter. Der Ingenieur und Künstler lebt in Leverkusen und arbeitet in Köln. Kunst aus Fundstücken ist Odo Rumpfs Markenzeichen Die Dinos, Figuren und Schilderskulpturen finden sich mittlerweile in vielen Städten Deutschlands.
Seit 1991 arbeitet Odo Rumpf als selbständiger Künstler.
1993 erhielt er die Künstleranerkennung (Prof. H.P. Schall, Akademie Düsseldorf).
Weitere Werke
Wikipedia
www.odorumpf.de
Alle Stationen dieser Tour
- Neulandpark
- Odo Rumpf: Windkinetische Plastik „Superman“ 2005
- Friedrich Engstenberg: Rheinpforte 2005
- Eberhard Foest: Namenlos
- Lilli Schulz: Krieg schach-matt
- Lüder Seedorf: Energie
- NN: Setzungspegel / „Pfahlsitzer“
- Odo Rumpf: Dino
- Peter Nettesheim: Fünf Fahrradfahrer
- Andreas H. Groten: Engelsstuhl
- Wiesdorf
- Kurt Arentz: Paulinchen „Pohnke“
- NN: Freiplastik Röhrenkunst
- Eberhard Foest: Brunnen
- Alf Lechner: Kreis Rhythmus
- Eberhard Foest: Verkehrsinsel
- Gottfried Gruner: Aquamobil (verschwundene Kunst)
- NN: Unbekannter Künstler (vergessene Kunst)
- Michael Salge: Läufer
- Odo Rumpf: Velociraptor
- Friedrich Engstenberg: Konversation
- Norbert Kricke: Raumplastik
- Arnold D’Altri: Tanzende Gruppe
- Alicia Penalba: Fontaine Monumentale
- Francesco Marino di Tena: Formen und Räume in Action
- Lilli Schulz: 3 Skulpturen anlässlich der FIFA Weltmeisterschaft im Frauenfußball
- Alkenrath und Schlebusch
- Hans Uhlmann: Mahnmal zum Gedächtnis des Widerstandes im Dritten Reich
- Kurt Arentz: Jacob Salentin von Zuccamaglio
- Eberhard Foest: Bergisches Tor
- Eberhard Foest: 16 Figuren
- Max Pohl: Große Gruppe
- Karl Hartung: Heilende Kraft
- Henri Nouveau: (Henrik Neugeboren) Hommage à Johann Sebastian Bach
- NN: Junge & Mädchen am Klinikum Schlebusch